Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Wer tagtäglich im Labor arbeitet, weiß, dass Reinigung nicht gleich Reinigung ist. Saubere und vor allem rückstandsfreie Laborgläser sind die Voraussetzung für ein sicheres und erfolgreiches Arbeiten im Labor.
Aufgrund der vielfältigen Verschmutzungsarten im Laborbereich stellt eine rückstandsfreie und werterhaltende Reinigung von Laborgläsern eine besondere Herausforderung dar. Die Dr. Weigert Tutorial-Serie „Laborglasaufbereitung“ hält Tipps und Empfehlungen für die tägliche Laborpraxis bereit, wie typische Verschmutzungen auf Laborgläsern rückstandslos und effizient gereinigt werden können.
Etikettenrückstände auf Laborgläsern sind zum Beispiel ein bekanntes Problem im Laboralltag. Es gibt diverse Etikettenpapiere und Etikettenkleber, die sich unterschiedlich gut entfernen lassen. Oft zum Einsatz kommen beispielsweise Papieretiketten, die individuell beschriftet werden können. Auch Gefahrenhinweisetiketten finden sich auf vielen Laborgläsern. Und das Arbeiten bei tiefen Temperaturen erfordert zum Beispiel den Einsatz von sehr kältestabilen Etiketten mit besonders guten Haftungseigenschaften (z.B. Kryoetiketten für Temperaturen ab minus 18° C oder tiefer). In diesem Dr. Weigert Tutorial geht es um praxisnahe Tipps und Empfehlungen für die rückstandsfreie Entfernung von Etiketten.
Dr. Weigert empfiehlt neodisher LaboClean FM.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Wer tagtäglich im Labor arbeitet, weiß, dass Reinigung nicht gleich Reinigung ist. Saubere und vor allem rückstandsfreie Laborgläser sind die Voraussetzung für ein sicheres und erfolgreiches Arbeiten im Labor.
Für eine werterhaltende Reinigung von Laborutensilien kommen verschiedene Aufbereitungsprozesse zum Einsatz. Diese hängen von der jeweiligen Verschmutzung der Laborgläser ab. Die Dr. Weigert Tutorial-Serie „Laborglasaufbereitung“ hält Tipps und Empfehlungen für die tägliche Laborpraxis bereit, wie typische Verschmutzungen auf Laborgläsern rückstandslos und effizient gereinigt werden können.
Laborgläser werden häufig zur Kennzeichnung beschriftet. Hierfür stehen diverse Marker und Filzstifte zur Verfügung. Die verschiedenen Farben wie grün, blau oder schwarz bestehen aus unterschiedlichen Farbstoffen. Die Rückstände dieser Farbstoffe lassen sich oft nur sehr schwer und unterschiedlich gut entfernen.
Dr. Weigert hält in diesem Tutorial Tipps und Empfehlungen bereit, wie hartnäckige Markerrückstände bzw. Filzstiftrückstände rückstandslos entfernt werden können.
Dr. Weigert empfiehlt neodisher LaboClean FLA.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Wer tagtäglich im Labor arbeitet, weiß, dass Reinigung nicht gleich Reinigung ist. Saubere und vor allem rückstandsfreie Laborgläser sind die Voraussetzung für ein sicheres und erfolgreiches Arbeiten im Labor.
Aufgrund der vielfältigen Verschmutzungsarten im Laborbereich stellt eine rückstandsfreie und werterhaltende Reinigung eine besondere Herausforderung dar und führt zu speziellen Fragestellungen. Die Dr. Weigert Tutorial-Serie „Laborglasaufbereitung“ hält Tipps und Empfehlungen für die tägliche Laborpraxis rund um die Themen Reinigung und Hygiene bereit.
In diesem Tutorial geht es um die Frage, wie Glaskorrosion vermieden werden kann. Glaskorrosion, also die strukturelle Veränderung der Glasoberfläche, entsteht zum Beispiel durch ein falsch gewähltes Reinigungsverfahren. Folgen von Glaskorrosion sind neben dem Verlust der Genauigkeit von Volumenmessgeräten wie Pipetten, Laborgläsern oder auch Messzylindern der Farbabtrag von Skalierungen. Dies verkürzt die Lebensdauer der Laborgläser und kann sogar zu verfälschten Analysenergebnissen führen.
Dr. Weigert zeigt in diesem Tutorial, dass die maschinelle Aufbereitung eine schonende Art der Reinigung ist. Durch die Auswahl des richtigen Reinigers, der speziell auf das Einsatzgebiet abgestimmt ist und materialschonend wirkt, kann die Langlebigkeit der eingesetzten Materialien noch weiter verbessert werden und Glaskorrosion vermieden werden.
Dr. Weigert empfiehlt für die manuelle Aufbereitung neodisher LM 2 und für die maschinelle Aufbereitung neodisher LM 3.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Wer tagtäglich im Labor arbeitet, weiß, dass Reinigung nicht gleich Reinigung ist. Saubere und vor allem rückstandsfreie Laborgläser sind die Voraussetzung für ein sicheres und erfolgreiches Arbeiten im Labor.
Die Dr. Weigert Tutorial-Serie „Laborglasaufbereitung“ hält Tipps und Empfehlungen für die tägliche Laborpraxis rund um die Themen Reinigung und Hygiene bereit. In diesem Tutorial geht es um die Frage, wie empfindliche Laborutensilien möglichst materialschonend gereinigt werden können.
Im Labor kommen verschiedene empfindliche Materialien zum Einsatz. Dazu gehören beispielsweise Gegenstände aus reinem Aluminium, aber auch eloxierte Laborutensilien wie Kapsenberg Kappen oder Prüfplättchen. Die Eloxalschicht bildet einen zusätzlichen Schutz und ermöglicht durch die eingefärbte oberste Oxidschicht eine Farbcodierung.
Für die maschinelle Aufbereitung dieser Materialien werden besonders schonende Verfahren benötigt. Dr. Weigert zeigt in diesem Tutorial anhand eines Reinigungsversuches, warum es wichtig ist, die korrekten Prozessparameter zu wählen und welche Folgen ein falsch gewähltes Reinigungsprogramm hat.
Dr. Weigert empfiehlt neodisher ProTech 5.
a. Auswahl Laborglas
Was ist bei der Auswahl (Erwerb) von Laborglas zu beachten?
Je nach Anwendung der Laborgläser ist auf die Auswahl der geeigneten Glasart zu achten. Borosilikatglas 3.3 hat im Vergleich zu Kalk-Soda-Glas eine sehr hohe hydrolytische Beständigkeit (entspricht Klasse 1 nach ISO 719). Dadurch ist Borosilikatglas deutlich beständiger gegen wässrige Lösungen und das Auftreten von Glaskorrosion wird reduziert. Aufgrund des sehr kleinen Ausdehnungskoeffizienten im Vergleich zu Kalk-Soda-Glas besitzt Borosilikatglas 3.3 außerdem eine hohe Beständigkeit gegenüber schnellen Temperaturwechseln.
Wodurch zeichnet sich Qualität von Laborglas aus?
Außer der Glasart ist die Qualität der Zusammensetzung und der verwendeten Rohmaterialien für die Eigenschaften der Glasprodukte von entscheidender Bedeutung. Weiter ist eine gleichmäßige Wandstärkenverteilung ein wichtiges Kriterium, um eine gute Temperatur- und Temperaturwechselbeständigkeit sowie eine hohe mechanische Stabilität der Produkte zu erreichen. Diese bietet einen Schutz vor Glasbruch und erhöht somit die Sicherheit in der Anwendung.
Warum sollte auf Normenkonformität geachtet werden?
Konformität mit Normen ist wichtig, da diese die Eigenschaften und die Geometrien für die meisten Laborglasprodukte festlegen. Dadurch ist sichergestellt, dass Produkte auch nach Jahren mit den gleichen Eigenschaften und Abmessungen bezogen werden können. Daneben sind bei vielen Artikeln für die Sicherheit entscheidende Merkmale, wie z.B. Wandstärkenverteilung bei Bechergläsern, in den Normen vorgegeben.
Was ist bei der Auswahl (Gebrauch) zu beachten?
Vor jeder Anwendung sollte die Glasoberfläche auf Beschädigungen wie Kratzer, Risse oder Ausbrüche kontrolliert werden. Insbesondere bei Arbeiten unter Druck oder hohen Temperaturen sollten nur Gefäße im einwandfreien Zustand eingesetzt werden. Beschädigte Gläser dürfen aus Sicherheitsgründen nicht verwendet werden.
b. mögliche Reinigungsverfahren
Was sind Vor- und Nachteile der manuellen Reinigung?
- höhere Verletzungsgefahr
- schneller bei wenig Spülgut, langsamer und weniger wirtschaftlich bei viel Spülgut
- komplexe geometrische Laborgeräte können in der Regel nur manuell gereinigt werden
- flexibel was Spüldauer und Reinigungsmittelwahl betrifft
Vor- und Nachteile der maschinellen Reinigung:
- erhebliche Arbeitserleichterung
- spart Personalressourcen
- schneller und wirtschaftlicher bei großen Mengen Spülgut
- maschinelle Prozesse sind standardisierbar, validierbar und dokumentierbar
a. Erste Schritte
Muss neues Laborglas vorab gereinigt werden?
Es empfiehlt sich, Laborglas vor dem ersten Gebrauch zu reinigen, da Verunreinigungen durch Staub und Partikel der Kartonage während des Transports und der Lagerung nicht ausgeschlossen werden können.
Wie sollte neues Laborglas vor dem 1. Gebrauch gereinigt werden?
Da eine Verunreinigung der Laborgläser während des Transportes zum Kunden nie ganz auszuschließen ist, wird empfohlen, die Laborglasartikel vor der ersten Benutzung zu reinigen.
Um die Laborgeräte zu schonen, sollten sie bei niedriger Temperatur, kurzer Verweildauer und geringer Alkalität gereinigt werden.
b. Tipps zur Lagerung
Wie wird Laborglas richtig und möglichst platzsparend gelagert?
Zum Schutz vor Staub und Fetten sollte Laborglas möglichst in geschlossenen Schränken oder in Kunststoffschubkästen aufbewahrt werden. Dabei ist eine Reibung zwischen verschiedenen Glasgegenständen unbedingt zu vermeiden, um Oberflächenbeschädigungen vorzubeugen. Am besten wird Laborglas eingeschlossen in Laborschränken aufbewahrt.
c. Tipps zum Gebrauch
Wie und womit wird Laborglas so beschriftet, dass es so lange wie nötig hält sich aber so schnell wie möglich entfernen lässt?
Laborgläser werden oft mit “Permanent-Stiften” beschriftet. Es ist darauf zu achten, dass möglichst Farben verwendet werden, die sich relativ leicht wieder bei der maschinellen Reinigung entfernen lassen. Blaue oder grüne Farben lassen sich oftmals besser reinigen als z.B. schwarze Farben.
Welche Temperatur sollte der “Trockenschrank” nach der Reinigung optimaler Weise haben?
Idealerweise sollte der Trockenschrank eine Temperatur von mindestens 100 °C haben.
Wie sollte kontaminiertes/ beschädigtes Glas entsorgt werden?
Borosilikatglas 3.3 auf keinen Fall zur Entsorgung in die normale Altglassammlung geben, da es aufgrund seines hohen Schmelzpunktes Probleme beim Einschmelzen mit den anderen Recyclingscherben (Kalk-Soda-Glas) verursacht. Der Anwender hat Sorge zu tragen, dass das Glas rückstandsfrei über den Hausmüll oder abhängig von möglichen Kontaminationen ordnungsgemäß entsprechend der gültigen Richtlinien entsorgt wird (Abfallschlüssel: Nr. 17 02 04).
a. Wie lassen sich hartnäckige Rückstände vermeiden?
Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich vermeiden, indem grobe Reste vor der maschinellen Reinigung manuell entfernt werden. Eine Antrocknung von Verschmutzungen sollte generell vermieden werden. Für einige sehr hartnäckige Verschmutzungsarten hat es sich bewährt, das Spülgut in ein Tauchbad mit Reinigungsmitteln einzulegen, bevor eine maschinelle Reinigung vorgenommen wird.
Gegebenenfalls ist vorab eine Autoklavierung durchzuführen, wenn das biologische Material es erfordert.
b. Wie sieht eine geeignete Entsorgung aus?
Sammelbehältnisse zur Entsorgung müssen dem zugedachten Inhalt gegenüber beständig sein. Geeignete Kunststoffgefäße tragen eine UN-Nummer. Die Entsorgungsgefäße sollten während der Gebrauchsdauer niemals festverschlossen sein, sondern es muss die Möglichkeit einer kleinen Druckentlastung gegeben sein.
Lösungsmittelabfälle dürfen sowohl gelöste Stoffe, als auch geringe Niederschlagsmengen enthalten, da die Entsorgungsbehälter direkt und ohne Umfüllen zur Verbrennung gegeben werden.
Lösungsmittelabfälle sind kostengünstig in der Entsorgung, daher können viele Chemikalien auf diesem Wege verhältnismäßig preiswert entsorgt werden. Die Mischung verschiedenster Reagenzien birgt allerdings das Risiko unkalkulierbarer chemischer Reaktionen. Reaktionsfähige Chemikalien dürfen daher nur in geringen Mengen dem Entsorgungsgefäß zugeführt werden. Zu berücksichtigen ist hierbei auch, dass Reaktionen zeitlich verzögert auftreten können, wenn eine Durchmischung der Reagenzien erfolgt- beispielsweise beim Transport des Entsorgungsbehälters.
Säuren und Laugen sind vor der Entsorgung zu neutralisieren.
c. Welche Abfälle / Rückstände werden bei der Entsorgung wonach getrennt?
Lösungsmittelabfälle werden in zwei Kategorien getrennt entsorgt: halogenfreie und halogenhaltige Lösungsmittel (der Hintergrund ist in der Rubrik “Wussten Sie schon…?” nachzulesen). Filter- und Aufsaugmassen, wie z.B. Chromatographiefolien werden in dafür vorgesehenen Kunststoffeimern gesammelt und der Entsorgung zugeführt. Verunreinigtes Altöl aus Vakuumpumpen ist als Sonderabfall zu entsorgen. Glasbruch wird getrennt von anderen Abfällen in dafür vorgesehenen Gefäßen gesammelt.
d. Was ist bei kunststoffüberzogenen Flaschen zu beachten?
- Die Kunststoffschicht muss auf Beständigkeit gegen die verwendeten Chemikalien geprüft werden.
- Der zugelassene Temperaturbereich des Herstellers muss beachtet werden, und darf nicht über- bzw. unterschritten werden.
- Kunststoffüberzogenes Glas darf nicht mit offener Flamme in Berührung kommen oder direkt erhitzt werden.
- Die Druckfestigkeit des Glases wird durch Beschichtung nicht erhöht.
a. Welche Hilfsmittel können genutzt werden?
Es sollten keine abrasiven Hilfsmittel (wie z.B. Stahlwolle) verwendet werden, da sonst Oberflächenschäden am Glas entstehen können. Geeignet sind weiche Schwämme, Tücher und Bürsten.
b. Welche Anforderungen bestehen an ein Reinigungsmittel?
Die Auswahl des richtigen Reinigungsmittels richtet sich nach der zu entfernenden Schmutzart und den Rahmenbedingungen wie Zeit, Materialbeschaffenheit und einsetzbare Mechanik. Darüber hinaus gibt es aber einige grundsätzliche Anforderungen an ein Reinigungsmittel, z.B.:
- gutes Schmutzlösevermögen
- hohes Schmutztragevermögen
- gute Materialverträglichkeit
- gute Abspülbarkeit
- einfache Handhabung
- nicht gesundheitsschädlich
- angenehmer Geruch / keine Parfümierung
- hohe Wirtschaftlichkeit
- Umweltfreundlichkeit
c. Wann nehme ich pulverförmige, wann flüssige Reiniger?
- Die Auswahl ist bei der maschinellen Reinigung durch die Bauweise der Maschine vorgegeben.
- Bei der manuellen Reinigung empfehlen sich flüssige Produkte aufgrund der besseren Löslichkeit.
d. Welche Reinigungsmittel eignen sich für welche Verschmutzung?
- Alkalische Reiniger: dienen der Aufquellung und Entfernung protein-, fett- und kohlenhydrathaltiger Rückstände
- Saure Reiniger: wirken gegen anorganische Salze, Kalk und andere Carbonate.
- Bleichmittel in Reinigern dienen der Entfernung von Farbstoffen und zur Desinfektion.
e. Wie beeinflusst das verwendete Wasser das Reinigungsergebnis?
Die Wasserqualität wird einerseits über mikrobiologische Faktoren, also den Keimgehalt, definiert und andererseits über den Grad der Wasserhärte. Der Grad der Wasserhärte (angegeben in °d) ergibt sich über den Gehalt an gelösten Magnesium- und Calcium-Ionen im Wasser. Wird bei der Reinigung Wasser mit einem hohen Härtegrad verwendet, können sich auf den gereinigten Oberflächen Kalk und Salze absetzen, die zu Belägen führen.
Je nach eingesetzter Wasserqualität (z.B. vollentsalztes Wasser oder enthärtetes Wasser), ergeben sich in Kombination mit den eingesetzten Reinigungsmitteln unterschiedliche Effekte, die auch Auswirkungen auf die Materialverträglichkeit und das Spülergebnis haben.
f. Wie kann Schlifffett aus kleinen Öffnungen entfernt werden?
Mit Hilfe von Pfeifenreinigern lässt sich beispielsweise Schlifffett aus Glashähnen entfernen. Allerdings können Pfeifenreiniger Fusseln hinterlassen. Eine Alternative zu Stickstoff-Hähnen mit Glas-Küken stellen PTFE-Küken dar. Bei Verwendung von PTFE-Küken erübrigt sich der Einsatz von Schlifffett.
Vor jeder Aufbereitung sollte geprüft werden, ob das Spülgut autoklaviert werden muss.
a. In welchen Arbeitsbereichen spielt die Desinfektion eine Rolle?
Die Desinfektion spielt u.a. in den Bereichen Mikrobiologie, Pathologie, Diagnostik, Histologie, Immunologie sowie in der Kosmetik-, Arzneimittel- und Lebensmittelproduktion eine Rolle.
b. Wann ist eine Desinfektion unbedingt erforderlich?
In allen Bereichen, in denen Personalschutz vor infektiösem Material (z.B. gentechnisch veränderte Organismen, Blutproben, pathogene Keime) oder die Verhinderung einer Keimübertragung (z.B. kosmetische Mittel, Arzneimittel usw.) notwendig sind.
c. Welche Anforderungen bestehen an ein Desinfektionsmittel?
Die Auswahl des richtigen Desinfektionsmittels richtet sich nach dem geforderten Wirkungsspektrum und den Rahmenbedingungen wie Zeit, Materialbeschaffenheit und einsetzbare Mechanik. Darüber hinaus gibt es aber einige grundsätzliche Anforderungen an ein Desinfektionsmittel, z.B.:
- ausreichendes Wirkungsspektrum
- wirksam bei geringen Konzentrationen
- kurze Einwirkzeit
- gute Materialverträglichkeit
- gute Benetzung
- gute Abspülbarkeit
- idealerweise keine Parfumierung (birgt ein zusätzliches Allergiepotenzial)
- hohe Wirtschaftlichkeit
d. Was ist bei der Desinfektion zu beachten?
- Die vom Hersteller angegebenen Standzeiten sind zu beachten und nicht zu überschreiten.
- Die Haltbarkeit der Produkte ist regelmäßig zu prüfen.
- Zum eigenen Schutz sollen Handschuhe getragen werden.
- Desinfektionsmittellösung sind mit kaltem Wasser anzusetzen (damit keine unnötige Bildung von Dämpfen erzeugt wird).
a. Was heißt eigentlich „sauberes Glas“?
Das bedeutet in erster Linie, dass sich die Oberfläche des Laborglases als optisch sauber beschreiben lässt. Auf den zweiten Blick müssen die Oberflächen des Laborglases aber auch frei von Rückständen sein, die z.B. das Analysenergebnis beeinflussen könnten.
b. Wie rückstandsfrei muss das Glas sein?
Bei der maschinellen Reinigung wird über den Programmablauf z.B. festgelegt wie viele Spülschritte erfolgen. Nach beendetem Maschinenprogramm kann davon ausgegangen werden, dass sich nur noch minimalste Rückstände von Prozesschemikalien auf dem Spülgut befinden. Dies reicht für viele Laboranwendungen völlig aus. Wird allerding analytisch im Spurenbereich oder im Bereich „Pharmaproduktion“ gearbeitet, so spielen die minimalen Rückstände auf den Spülgütern eine wichtige Rolle: Für die Reinigungs- und Desinfektionsmittel müssen akzeptable Rückstandslimits nach der Reinigung festgelegt werden. Idealerweise sollten keine Rückstände zu detektieren sein. Methoden zur Rückstandsbestimmung können beim Hersteller der Prozesschemikalie angefordert werden.
c. Wie wird Rückstandsfreiheit erreicht?
- Es ist sicherzustellen, dass die Maschinen-Mechanik einwandfrei funktioniert, z.B. müssen die Dreharme der Maschine frei beweglich sein. Desweiteren sind bei der maschinellen wie auch bei der manuellen Reinigung nachfolgend genügend Spülschritte durchzuführen, die die anhaftenden Reinigungsmittelreste entfernen. Auch die Faktoren Einwirkzeit, Temperatur und Prozesschemikalien spielen hier eine Rolle.
- Zur vorsorglichen Vermeidung von Verschleppungen der Prozesschemikalien sollten alle Spülgüter wie Schalen, Bechergläser etc. mit der Öffnung nach unten in den Wagen bzw. Einsatzkorb platziert werden. Während der Reinigung sollten diese Gefäße fixiert sein, damit sie nicht durch die Spülmechanik umgeworfen werden können.
a. Wann/ Wie oft muss eine Maschine gewartet werden?
Es ist eine regelmäßige Prüfung durchzuführen.
b. Wann sollte ein Laborgerät nicht mehr verwenden werden?
Oberflächenverletzungen verändern die thermischen und mechanischen Eigenschaften des Glases. Daher sind Gläser mit Sprüngen, Anschlägen, Kratzern, Sternen und anderen sichtbaren Schäden auszusortieren.
a. Wann ist eine Dokumentation der Reinigung erforderlich?
Auf Basis von regulatorischen Vorgaben in Kombination mit den Ergebnissen einer internen Risikoanalyse wird der Umfang einer Validierung festgelegt. Aus diesem Umfang ergibt sich dann die Dokumentation der Reinigung.
b. Wer muss dokumentieren?
Der Betreiber einer Anlage ist für die Dokumentation verantwortlich.
c. Wann ist eine Validierung des Reinigungsverfahrens relevant?
- Im Pharmabereich ist aufgrund regulatorischer Vorgaben der EU-GMP-Leitfaden für Human- und Tierarzneimittel verbindlich.
- Bei der Validierung von Herstellungs- oder Reinigungsprozessen wird ein dokumentierter Nachweis über geeignete, angewendete Verfahren/Methoden, die zuverlässig und reproduzierbar ein vorgegebenes Ziel erreichen, erbracht.
d. Wie kann validiert werden?
Nach betriebsspezifischer Risikoanalyse werden die Mindestanforderungen an die Qualität des Produktes bzw. des Reinigungserfolges vom Validierungsverantwortlichen festgelegt.
Festlegung Worst-case-Szenario
Die Parameter für die Validierung von Reinigungsverfahren müssen auf Toxizitätsdaten beruhen, die für viele chemische Substanzen (Prozesschemikalien und Arzneimittel) mittlerweile bekannt sind, z.B. NOEL (no observed effect limit), ADI (acceptable daily intake), MACO (maximum allowable carryover) und LD50 oral rat (letal Dosis).
Überprüfung der Reinigungsleistung mit Prüfkörpern
Die Reinigungsleistung von im Laborbereich installierten Spülmaschinen kann mittels testangeschmutzter Prüfkörper ermittelt werden. Die Prüflinge müssen eine hinreichende Praxisrelevanz im Hinblick auf das Material, die Oberflächenstruktur, Verschmutzung und Dimension aufweisen.
Methodenvalidierung
Im Kontext der Reinigungsvalidierung ist die Verwendung validierter Analysenmethoden gefordert. Die Analysenmethode sollte einerseits mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand durchführbar und andererseits hinreichend empfindlich und spezifisch für Kontamination oder Rückstände sein. Demnach sind validierte Analysenmethoden nach dem Stand der Technik anzuwenden. Die hierbei zu ermittelnden Verfahrenskenndaten sind zu dokumentieren unter besonderer Berücksichtigung normativer Vorgaben.
Unterstützende Dokumente des Herstellers:
Zur Unterstützung von Pharmakunden bei der Umsetzung, sollten vom Hersteller relevante Dokumente, wie z.B. eine Unbedenklichkeits-bescheinigung nach LFGB, Bereitstellung von validierten Rückstandsbestimmungsmethoden usw. zur Verfügung gestellt werden.
a. Warum ist eine vielfache Nutzung und Aufbereitung von Laborglas ökologisch sinnvoll?
Im Gegensatz zu Kunststoff-Artikeln lässt sich Laborglas bei sachgerechter Nutzung und Aufbereitung über viele Jahre verwenden und schützt somit die Umwelt. Laborglas wird zudem aus natürlichen Rohstoffen hergestellt.
b. Umweltverträglichkeit von Reinigunsgmitteln – Wie kann bei der Verwendung von Reinigungsmitteln die Umwelt möglichst geschont werden?
Ein sparsamer Umgang mit Reinigungsmitteln ist Grundvoraussetzung für die Schonung der Umwelt. Dosierempfehlungen der Hersteller sollten eingehalten werden, so wird einer Chemikalienverschwendung durch Überdosierung vorgebeugt, und wiederholte Reinigungen aufgrund von Unterdosierungen vermieden.